4: Handicap erklärt

Was bedeutet Handicap?

Das Golf-Handicap ist eine Kennzahl, die Auskunft über die Stärke des Golfspielers gibt. Bezeichnet wird diese Kennzahl auch als Stammvorgabe. Aus dem Golf Handicap errechnet sich die Spielvorgabe. Das heißt die Anzahl der Vorgabeschläge, die ein Golfspieler maximal haben darf auf einem 18-Loch-Platz, um sich herunterzuspielen vom Handicap her. Diese Vorgabenschläge werden von der gespielten Schlagzahl einer Runde abgezogen. Das Handicap beginnt bei der Anfängerstufe mit -54. Die besten Amateurspieler haben teils ein Handicap von +4.

Je niedriger das Handicap, umso größer ist die Spielstärke von einem Golfer. Diesen Wert kann der Golfer bei jedem vorgabewirksamen Turnier herunterspielen. Für die Berechnung des dann neuen Handicaps wird auch die Schwierigkeit des Platzes herangezogen. Das errechnete Ergebnis unter der Berücksichtigung der Vorgabeschläge nennt man Netto-Ergebnis. Das Handicap des Spielers steht auf dessen DGV-Ausweis und ist auch für alle Golfclubs in einer Datenbank, auf denen der Golfspieler spielen möchte, ersichtlich.

Wie bekomm ich ein Handicap

Kurz: Durch bestehen der Platzreife. Seit 2016 bedeutet das Erreichen der Platzreife nicht mehr automatisch HCP -54. Dieses Handicap muss erst einmal ein Spiel mit der nötigen Stableford-Nettopunktezahl erspielt haben. Erst dann ist eine weitere Verbesserung des Handicaps möglich. Die Regelung für Golfanfänger vor der Regeländerung im Jahr 2016 sah vor, dass mit dem Erreichen der Platzreife auch das Handicap -54 vergeben wurde.

Handicap verbessern

Eine Verbesserung des Handicaps ist einmal über das Laufen von EDS-Runden möglich und durch die Teilnahme an vorgabewirksamen Turnieren. Damit sich das Handicap verbessert, muss es in beiden Fällen zu einer Unterspielung der eigenen Stammvorgabe kommen. Das heißt auf möglichst vielen Runden unter Par spielen. EDS-Runden laufen ist nur möglich bis zu einem

Handicap von 18,5. Regelmäßiges Training beim Pro und Selbstüben bzw. Fehler aufgrund des Mitlaufens von befreundeten Golfern finden. Ein bisschen Glück, Motivation, gute Platz- und Wetterbedingungen können auch dabei helfen das Handicap zu verbessern. Wer sich darauf nicht verlassen will, sollte unsere Trainingspläne sich einmal genauer anschauen.

Unterrichtsarten

Jeder Golfspieler kann Golfstunden beim örtlichen Pro nehmen. Es besteht in den meisten Golfclubs die Möglichkeit einen Einzelunterricht oder Gruppenunterricht zu wählen. Sowohl Einzelunterricht, wie auch Gruppenunterricht haben Vorteile, aber auch Nachteile. Vorteile vom Einzelunterricht wären,die Erfahrung von einem effizienten Training

und dass durch andere Teilnehmer keineAblenkung entsteht. Gruppentraining hat den Vorteil, dass hier durch gemeinsames Lernen auch Motivation entsteht. Nachteil des Einzelunterricht sind die hohen Kosten. Der Nachteil von einem gebuchten Gruppentraining kann die unerwünschte Ablenkung durch andere Teilnehmer sein.

Fakt Gruppenunterricht Einzelunterricht
Schwung erlernen
Kontinuierliche Kontrolle
Üben jedes Spielelement
Schwunganalyse
Individuelle Problemlösung
Flexible Unterrichtszeiten
Ansporn durch Andere
Hohe Kosten
Neue Leute treffen
Kein Scham- oder Scheuegefühl