Golfschlag-Flugbahnen bei Hook und Slice, Face und Draw
Golfschlag-Flugbahnen bei Hook und Slice, Face und Draw

Generell lässt sich diese Frage leider verneinen. Sowohl Hook und Slice entstehen aus einer falschen Schwungbewegung. Allerdings werden mittlerweile Golfschläger (vor allem Driver, aber auch Fairwayhölzer) angeboten, welche die Auswirkung von Hook und Slice etwas reduzieren.

Golfschläger für Spieler mit Slice-Tendenzen:

Der klassische Slice entsteht durch ein offenes Schlägerblatt bei korrekter Schwungbahn. Durch das offene Schlägerblatt wird der Ball im Treffmoment in einen Rotation versetzt, die sich vor allem im letzten Flugabschnitt bemerkbar macht und zum typische Abdriften des Balles führt und den Ball rechts vom Ziel landen lässt.

Hook and Slice Infografik mit Schlagpositionen
Hook and Slice Infografik mit Schlagpositionen

Für diesen Fall werden Golfschläger mit Draw-Gewichtung oder viel Offset angeboten. Vor allem Driver werden mit dieser Technologie ausgestattet, da sich hier der Slice am deutlichsten bemerkbar macht.

Ein Golfschläger mit Draw Gewichtung im Kopf verlagert den Schwerpunkt zum Schaft hin. Dies führt im Treffmoment dazu, dass sich der Kopf etwas mehr schließt. Den gleichen Effekt erzielen Sie mit einem Driver mit sehr viel Offset. Der Schlägerkopf schließt sich im Treffmoment und dadurch wird der Kopf bei einem „Slice-Schwung“ im Treffmoment gerader an den Ball gebracht, wodurch weniger Rotation auf den Golfball übertragen wird.

http://www.youtube.com/watch?v=_h-SzKzzfYY

Materialunterstützung bei Hook und Slice, Fade und Draw:

Fade und Draw-Flugkurven resultieren aus Schwungbahnen, welche nicht "square" an den Ball kommen. Bei Fade verläuft die Schwungbahn etwas von außen nach innen (outside-in), beim Draw verläuft diese genau anders herum, also von innen nach außen (inside-out).
Dementsprechend starten die Bälle links oder rechts vom Ziel, ändern im Laufe der Flugbahn aber Ihre Richtung um in Zielnähe zu landen. Draw und Fade werden eigentlich nicht als Fehler eingestuft, sondern kontrolliert eingesetzt um den Ball optimal ins Ziel zu bringen. Golfschläger, welche den Schlägerkopf auf der idealen Schwungbahn halten und absolut gerade an den Ball bringen existieren leider nicht, oder besser gesagt: Gott sei Dank noch nicht. Hier hilft nur üben, üben, üben und auch hier empfehlen wir die Hilfe eines guten Pros in Anspruch zu nehmen.

Auch einer Hook-Flugbahn kann nicht durch einen entsprechende Golfschläger entgegengewirkt werden. Im Falle eines Hooks wird das Schlägerblatt im Treffmoment geschlossen an den Ball gebracht und der Ballflug wird nach links (im Falle eines Rechtshänders) abdrehen und weit links vom Ziel landen. Ein Golfschläger, der das Schlägerblatt im Teffmoment offen hält existiert leider nicht.

Fazit zum Thema "Hook und Slice"

Ergo kann man nur bei einer Slice-Tendenz die Unterstützung eines Offset- oder Draw Designs beim Golfschläger in Anspruch nehmen um einen geraderen Abschlag zu erhalten, es sollte aber sowohl bei einem konstanten Slice als auch bei einem Hook am Schwung gearbeitet werden, so dass Sie sich hier nicht an Ihren fehlerhaften Schwung gewöhnen. Gönnen Sie sich hier eine Pro-Stunde und Sie werden sehen, es ist mit ein paar Umstellungen gar nicht so schwer einen beständigen, gerade Ballflug zu erzielen.