Golfgepäck Ratgeber auf mygolfoutlet.de
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Jeder begeisterte Golfsportfan stellt sich irgendwann die Frage, ob er seinem Hobby nicht auch während des Jahresurlaubs nachgehen möchte, sei es als Golfurlaub oder zumindest als Urlaub mit einer gemütlichen Runde auf einem nahe gelegenen Platz - also auch die FRage nach dem Golfgepäck. Wer dabei nicht auf seine gewohnte Ausrüstung verzichten möchte, muss sich vor der Golfreise damit auseinandersetzen, wie das Equipment möglichst sicher an den Zielort gelangen soll. Denn schließlich soll die ersehnte Golfreise der Erholung dienen und nicht zu ärgerlichen Zwischenfällen führen.
Damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist, sind vor einer Golfreise eine Reihe von Dingen zu bedenken und zu organisieren; das gilt insbesondere für Flugreisen. Dazu gehören Fragen der Verpackung, Größen- und Gewichtslimits und Versicherungsfragen. Was für einen Routinier zur Selbstverständlichkeit geworden ist, erfordert bei der ersten Golfreise noch einiges an Zeit und Aufwand. Deswegen ist es sinnvoll, rechtzeitig mit den Planungen anzufangen und alle Aspekte zu berücksichtigen.

Die Wahl der Fluglinie für die Golfreise

Bei der Buchung eines Fluges gibt es nicht immer die Möglichkeit, eine Fluggesellschaft auszusuchen. Falls dies jedoch möglich ist, lohnt es sich immer, die AGBs der Linien, die zur Auswahl stehen, genau zu vergleichen. Die Bedingungen und Tarife bei den einzelnen Airlines bezüglich der Beförderung von Golfgepäck sind sehr unterschiedlich und können den Gesamtpreis der Reise erheblich beeinflussen. Die Abwicklungsmodalitäten können ebenfalls sehr verschieden sein. Bei vielen Airlines ist eine vorherige Anmeldung des Gepäcks erforderlich. Wird das Golfgepäck erst am Flughafen angemeldet, kann dies weitere Gebühren nach sich ziehen. Vielflieger und Nutzer von Bonusprogrammen sollten nachfragen, ob sie die Möglichkeit haben, Sonderkonditionen für ihr Golfgepäck zu erhalten. Es ist auch ratsam, sich vor Antritt des Fluges rechtzeitig zu erkundigen, wo das Golfgepäck als Sondergepäck eingecheckt und am Zielflughafen abgeholt werden muss. Bei einigen Flughäfen gibt es spezielle Schalter, bei anderen Flughäfen kann das Golfgepäck zusammen mit dem normalen Gepäck am Laufband abgeholt werden.

Übersicht: http://www.fairliners.com/gepaeck.html

Die Transportkosten für Golfgepäck

Die Zahl der golfsportfreundlichen Fluglinien, die Golfgepäck zu günstigen Konditionen transportieren, ist in den letzten Jahren merklich zurückgegangen. Ein genaues Studium der aktuellen Gepäcklimits und Zuschläge für Sport- und Sondergepäck vor der Golfreise ist unerlässlich. Wenige Fluglinien bieten kostenlose Beförderung für Golfgepäck an. Bei manchen Fluglinien wird kein Aufschlag verlangt, falls der Reisende trotz des Golfgepäcks die Limits für sein Gepäck nicht überschreitet. Die Limits für das Freigepäck variieren je nach Klasse, für die gebucht ist. Falls ein Zuschlag für die Golfausrüstung verlangt wird, gibt es unterschiedliche Varianten, wie dieser berechnet wird. Wenn die Fluglinie nach Gepäckstücken rechnet, wird eine Pauschale fällig, es kann aber auch nach Gewicht oder Außenmaßen gerechnet werde.

Kostenbeispiele je nach Fluggesellschaft

  • Swiss International: 35 € (Inland Europa), 70€ (Interkontinental) bis 15kg
  • Austrian Airlines: 20 € (Kurz- und Mittelstrecke | bis 15kg | Länge max 1.40m), 40 € (15 bis 30 kg | Länge bis 2m), 80 € (Interkontinentalflug)
  • Airberlin: 90 €
  • Airfrance: kostenlos (bis 23kg), 100 € (23 bis 32kg)
  • British Airways: bis 150 €

Quelle: http://www.golfsportmagazin.de/golfen/golfurlaub/golfgepaeck/

Inland-Transport: Sportgepäck im Zug oder Auto

Gerade bei Inlandsflügen ist es wichtig, auf die Bedingungen zu achten. Es kann also preislich attraktiver sein, den Transport mittels Mietwagen zu gewährleisten. Also eventuell direkt bei der Buchung auf eine Mietwagenreise achten oder sich zumindest über die Reiseformalitäten informieren.

Viele Reiseanbieter haben sich mittlerweile auf Golfreisen spezialisiert und bieten ganze Touren für Golfer oder Nicht-Golfer an.

Golfer - Nichtgolfer

In Südafrika werden bereits Golf-Safaris angeboten.

Im Beispiel werden einige Tage unterschiedlich gestaltet. Häufig findet am Abend ein gemeinsames Treffen zwischen (Nicht)-Golfern statt.

Reisebag oder Travelcover: die richtige Tasche für die Golfreise

Das Wichtigste bei der Wahl des Reisebag oder des Travelcovers ist, dass sie auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Ein preiswertes Reisebag birgt ein höheres Risiko, bei vielen Einsätzen beschädigt zu werden, bei seltenen Einsätzen lohnt sich dagegen die Anschaffung eines sehr teuren Modells selten. Wer am Zielort nicht sehr viel Golf spielen will, hat auch die Option, nur mit einem Teil seiner Standardausrüstung zu fliegen.

Wer nur selten verreist, kann mit einem relativ einfachen Modell gut zurechtkommen. Jedoch sollte immer darauf geachtet werden, dass das Travelcover aus einem robusten, festen Material besteht und gut verarbeitet ist.

Das Golf Travelcover / Reisehülle

Als Reisegepäck für Golfausrüstung gibt es zwei Varianten: Travelcover und Reisebag. Ein Travelcover (Reisehülle, Travelcase) ist eine zweite Tasche, in die die normale Golftasche verpackt wird.

Die Auswahl in den verschiedensten Ausführungen ist groß. Hartschalencover bieten sehr guten Schutz, lohnen sich aber normalerweise nur für Spieler, die regelmäßig reisen. Sie haben ein relativ hohes Gewicht und sind oft recht groß, was meist zu höheren Transportgebühren führt. Die meisten Spieler ziehen Travelcover in der weichen Ausführung vor, da sie leichter und flexibler sind. Es gibt auch Modelle, die am Boden oder im oberen Bereich eine harte Schale aufweisen, um die Stabilität zu verstärken und um die Schlägerköpfe zu schützen. Wer nur selten verreist, kann mit einem einfachen Modell gut zurechtkommen.

Darauf sollten Sie beim Kauf unbedingt achten:

  • Können die Schläger oder das Bag innen durch einen Gurt fixiert werden?
  • Passt Ihr Golfbag in die Golf Reisehülle hinein?
  • Bei Flugreisen: Achten Sie auf Rollen im Boden des Travelcovers, da die Transportwege an Flughäfen teilweise lang sein können.

Reisebag

Eine weitere Option ist ein Reisebag (Travelbags) für Golfausrüstung. Ein Reisebag hat üblicherweise eine abnehmbare Hartschalenabdeckung oberen Bereich, die den Vorteil hat, dass die Schläger gut geschützt sind und sich leicht entnehmen lassen. Der Korpus ist hier aus einer robusten Röhre gefertigt. Die Vorteile des Reisebag sind die Stabilität und dass die Handhabung einfacher ist als bei einer Kombination aus Golftasche und Travelcover. Allerdings gibt es einige Nachteile, die Sie hier beachten müssen. Ein stabiles Reisebag ist relativ schwer und da Sie dieses Bag auch auf Ihren Golfrunden nutzen kann dies sehr nervig werden. Weiterhin sollten Sie bedenken, dass die Außenhülle des Reisbags ungeschützt ist und durch den Transport in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Kratzer, abgerissenen Griffe und Reißverschluss-zipper sind hier keine Seltenheit.  Mit einem Travelcover kommt Ihre Golftasche in der Regel technisch und optisch in unbeschädigtem Zustand an und Sie müssen sich nicht während Ihres Goflurlaubes nicht über eine unschöne und abgenutzte Golftasche ärgern. Wir würden Ihnen in jedem Fall zu einem Travelcover raten, da Sie hier wesentlich flexibler sind.

Tipps zum Packen

Vor Antritt der Golfreise muss die Golfausrüstung sicher im Travelcover oder im Reisebag verpackt werden. Für den zusätzlichen Schutz, der notwendig ist, damit das Golfgepäck die Flugreise gut übersteht, gibt es verschiedene Optionen. Auf alle Fälle muss darauf geachtet werden, dass sich die Schläger in der Tasche möglichst nicht bewegen, wenn die Tasche transportiert wird; gegebenenfalls muss dies durch zusätzliche Polsterung sichergestellt werden. Bei weichen Taschen ist eine Schlägerschutzstange erforderlich, die die Schläger und Schlägerköpfe ausreichend schützt. Ein Reisebag mit Hartschale benötigt diesen Zusatzschutz nicht.

Falls es nach dem Einpacken des Golfbag im Travelcover Leerräume gibt, können diese als Stauraum für andere Dinge genutzt werden. Am besten eignen sich Dinge, die auch polsternde Eigenschaften haben und die deswegen als zusätzlicher Schutz dienen können. Allerdings, bitte die Polsterung nicht übertreiben. Denn einige Airlines interpretieren es als unzulässiges "Bonusvolumen", wenn bei der Sicherheitsdurchleuchtung zu viele Gegenstände im Reisebag entdeckt werden, die eindeutig nichts mit dem Sport zu tun haben. Einige Airlines sind in diesem Punkt besonders streng und limitieren in ihren Geschäftsbedingungen die Anzahl der Schläger und Bälle, die mitgenommen werden dürfen. Ein Reisebag bietet meistens weniger zusätzlichen Stauraum als ein Travelcover.

Check-Liste

  • Fixieren Sie Ihre Schläger innen im Travelcover (achten Sie beim Kauf auf die Möglichkeit Ihr Golfbag mit Gurten im Innenteil des Travelcovers zu fixieren)
  • Ziehen Sie Ihre Hölzer die Headcover über, falls sie hier keine haben sollten, wickeln Sie ein Handtuch oder Ähnliches um die Schlägerköpfe. Auch dicke Socken können hier gut als Schutz verwendet werden.
  • Achten Sie bei Soft Travelcovern darauf, dass eine Druckentlastung von oben durch eine Schlägerschutz-Stange oder etwas Ähnlichem vorhanden ist. Sonst würde bei Belastung von open das gesamte Gewicht auf Ihrem längsten Schläger (Driver) ruhen. Auch wenn nicht direkt ein Schaden entsteht liegt hier oftmals die Ursache für einen späteren Schaftbruch.
  • Packen Sie keine elektronischen Geräte in Ihr Golfgepäck.

Das Golfgepäck versichern

Die normale Reisegepäckversicherung ist zur Absicherung für den Verlust- oder Schadensfall beim Golfgepäck während einer Golfreise wenig geeignet. Wenn ein Versicherungsfall eintritt, werden hohe Anforderungen an die Sorgfaltspflicht des Versicherungsnehmers gestellt, was in vielen Fällen dafür sorgt, dass die Versicherung gar nicht leisten muss. Die Fluglinien selbst haften bei Beschädigung oder Verlust während des Transports nur beschränkt. Nach dem Montrealer Abkommen gibt es Höchstbeträge für die Haftung bei Gepäckschäden und Gepäckverlust, die die Kosten der Wiederbeschaffung einer teuren Golfausrüstung nicht decken. Hier nützt auch das Argument des höheren Schadens nicht, denn der Europäische Gerichtshof hat diese Höchstgrenzen für rechtens erklärt. Außerdem schließen viele Fluglinien die Haftung aus, wenn gegen die Gepäckbestimmungen verstoßen wird, was im Falle von "falsch" gepacktem Golfgepäck durchaus möglich ist. Sinnvoller ist der Abschluss einer Golfversicherung, die auch den Reisefall abdeckt. Zwar sind Schäden an der Golfausrüstung zum Teil über die Hausratsversicherung abgedeckt, aber für sehr aktive Spieler, die viel reisen, bietet eine spezielle Golfversicherung bessere Absicherungsmöglichkeiten. Wichtig ist, im Versicherungsfall während der Golfreise umgehend die Versicherung in Kenntnis zu setzen und alle Formalitäten dabei zu beachten. Auch Nachlässigkeiten bei der Informationspflicht können dazu führen, dass Versicherungen sich weigern zu zahlen.

Praxistipps für die Golfreise

  • Es kann günstiger sein, das Golfgepäck vorab oder parallel als Frachtgut zu versenden. Dazu ist im Vorfeld abzuklären, ob das auf dem gewünschten Flug möglich ist.
  • Wenn möglich sollte ein Nonstop-Flug für die Golfreise gebucht werden. Das hat den Vorteil. dass die Golfausrüstung nicht umgeladen werden muss, und somit weniger strapaziert wird. Außerdem muss nicht drauf geachtet werden, ob bei der zweiten Airline andere Beförderungsbedingungen für Golfgepäck bestehen.
  • Sportgepäck sollte direkt bei der Buchung eingetragen werden
  • Elektronische Kleingeräte wie Entfernungsmesser gehören während der Golfreise nicht ins Reisebag oder Travelcover. Zum einen ist die Gefahr der Beschädigung zu groß, zum anderen sind sie besser gegen Verlust gesichert, wenn sie körpernah getragen werden.
  • Wer ein Travelcover ohne Abschließmöglichkeit nutzt, sollte sich vor Antritt der Golfreise separat ein Schloss kaufen, um das Gepäckstück abzusichern. Ein Reisebag ist normalerweise ohnehin abschließbar.